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Juni – Monat der Kongresse

Homöopathie-Kongresse „in a nutshell”

Im Juni fanden 3 wichtige Homöopathie-Kongresse in Folge statt. Für uns Vorständinnen vom Homöopathie Forum war es ein Anliegen, stellvertretend für das Forum und seine Mitglieder daran teilzunehmen.
 

SiMILE in Mülheim an der Ruhr.

Den Auftakt bildete der SiMILE Kongress vom 03.- 04. Juni, organisiert von VKHD (Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V.) und SHZ (Stiftung Homöopathie-Zertifikat) in Mülheim an der Ruhr. In dem wunderschönen Tagungshaus „Wolfsburg“ trafen sich Homöopathinnen und Homöopathen zum gemeinsamen Austausch. Neben interessanten Vorträgen war es vor allem das Miteinander, das den Charme des Kongresses ausmachte. Ein Feeling von Homöopathie-Familie und Community begleitete das Wochenende. Man konnte Personen live treffen, die man entweder nur vom Namen oder aus Social-Media kannte. Daraus ergaben sich interessante Gespräche und Kontakte, die wir sonst vielleicht nicht geknüpft hätten. So unter anderem zu Herrn Kindelmann der in unserem wissenschaftlichen Arbeitskreis seine Forschungen zur Wirkung potenzierter Arzneimittel auf humane Zellen in In-vitro Studien vorstellen wird.

Die Themenauswahl der Vorträge und Workshops war so vielseitig, dass wir uns fast gar nicht entscheiden konnten, welchen Vortrag wir besuchen sollten. Von systematischen Arbeitsweisen (C.M. Boger, Symptomenlexikon etc.) bis hin zur philosophischen und wissenschaftlichen Betrachtung der Homöopathie, ihrer Wirkweise oder Historie reichte das Spektrum der Angebote.

Das Grußwort gesprochen von Prof. Dr. Walach hat mich persönlich sehr berührt. Mir wurde mehr als einmal bewusst, wie wichtig es ist, als Community zusammenzustehen, anstatt sich untereinander in Diskussionen über die Methodik oder ähnlichem aufzureiben. Auch die große Bedeutung der Patienten und Laienvereine für den Erhalt der Homöopathie, wie er betonte, ist mir im Gedächtnis geblieben.

Alles in allem ein großartiger Kongress mit sehr interessanten Vorträgen und Workshops, tollen Menschen, einer wunderbaren Location, gutem Essen und einem Organisations-Team, dem wir für ihren Einsatz und dem Ergebnis danken. Ihr habt Großes geschafft. Der SiMILE-Kongress, der Erste dieser Art und hoffentlich nicht der letzte.
 

Münchner Homöopathie-Tage in Harlaching

Die Referentenliste der 33. Münchner Homöopathie-Tage vom 16. - 18. Juni in Harlaching, liest sich wie das Who is Who der Homöopathie. Namen wie Resie Moonen, Anne Schadde, Michal Yakir, Massimo Mangialavori, Rajan Sankaran und viele andere waren zum Thema Autoimmunkrankheiten geladen.
 

Dr. Thomas Hansel, der Organisator der Münchner Homöopathie-Tage, bezeichnete den Kongress als „Woodstock der Homöopathie“. Sehr hochwertige Fachvorträge und brillante, charismatische Redner*innen konnten live im Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen erlebt werden. Hier wurden interessante Fälle aus der Praxis und die verschiedenen Herangehensweisen der Therapeut*innen vorgestellt. Für uns war es spannend, die Fallaufnahmen, Verordnungen und Follow-ups zu verfolgen und wir konnten viel für unseren eigenen Praxisalltag mitnehmen. Zum Auftakt stellte Anne Schadde, bekannte Homöopathin und Mitbegründerin des Homöopathie Forums, als erste Rednerin zwei Fälle aus Ihrer Praxis vor. Alle Referenten hier vorzustellen, würde etwas zu weit führen. Nur so viel sei gesagt, es waren 3 Tage voller hochkarätiger Vorträge. Besonders beeindruckt haben mich Michal Yakir und Resie Moonen. Frau Yakir durch ihre freundliche und bescheidene Art und ihre Liebe zur Homöopathie und Mutter Erde. Resie Moonen mit ihrer energiegeladenen und liebevollen Weise in der sie ihre Fälle vorstellte. Zwei Powerfrauen mit hohem Intellekt, Kompetenz und Freude an der Homöopathie.

Zusammenfassend ist zu sagen: Internationale Referenten mit hochspannenden Fällen und vielfältigen Herangehensweisen. Ein Wochenende vollgepackt mit Wissen und Lernerfahrungen, die wir für unseren Praxisalltag mitnehmen konnten.

Manuela Schmidt-Manz

 

Internationaler Kongress zur Homöopathieforschung in London

Zeitgleich mit dem Kongress in München fand vom 16.-18. Juni in London der 5. Internationale Kongress zur Homöopathieforschung des HRI (Homeopathy Research Institut) unter dem Titel „Cutting edge Research in Homeopathy“ statt. Hier berichteten und informierten sich Homöopathieforscher*innen aus aller Welt zu den neuesten Erkenntnissen auf dem weiten Feld dieser Forschungsaktivitäten. Da gab es viele klinische Studien zu bestimmten Erkrankungen, homöopathischen Mitteln, und sogar Studien zum Einsatz der Homöopathie in der Landwirtschaft und der Fisch- bzw. Muschelzucht. Ein Schwerpunkt lag auch auf physikalischer und biologischer Grundlagenforschung, wie die Wirkung von Handystrahlung auf Arzneimittel und Fraktalbildung von Kresse unter der Einwirkung von homöopathischen Arzneien. Einmal mehr wurde deutlich, dass sich auf dem Gebiet der Homöopathieforschung so einiges tut, und dass die Studienlage sich nicht hinter der der konventionellen Medizintherapien verstecken muss. Es wurde viel zu Standardisierungsbestrebungen von Studienprotokollen berichtet, um einfach die Qualität der Forschung noch weiter zu optimieren und gegen Kritiker „wasserdichter“ zu machen.

Für mich hat sich dieser Kongress trotz der weiten Anreise auf jeden Fall gelohnt. Im Hagelfeuer der Kritik gegenüber der Homöopathie gab er besonders auch uns praktizierenden Homöopathen wieder viel Selbstbewusstsein zurück und ein gutes Schutzschild an die Hand.

Dr. rer. nat. Susanne Schnittger

 

Unser Fazit: Es ist deutlich geworden, wie froh alle sind, dass diese Veranstaltungen wieder in Präsenz stattfinden können. Die besondere Atmosphäre, die dort herrscht, ist Online nicht zu erreichen. Es tut gut sich mal wieder zutreffen, miteinander zu sprechen und sich in den Arm zu nehmen. Wir sind auch in Zukunft wieder dabei.

Eure Vorständinnen vom Homöopathie Forum, Manuela Schmidt-Manz, Susanne Schnittger und Dorothea Rath.

 

Zum guter Letzt noch ein paar abschließende Worte:

»Die Harlachinger Homöopathietage im Juni waren für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Nach wirren Wegbeschreibungen von Baustellenmitarbeitern und Umherirren in einer Abteilung des Harlachinger Krankenhauses, kamen wir schließlich am Hörsaal des Krankenhauses für Naturheilweisen an. Man fühlte sich wie unter den Rockstars der Homöopathie. Begonnen mit unser geliebten Anne Schadde bis zu allen Homöopathen, von denen man mindestens ein Buch besitzt, saß man da und wurde rauf und runter inspiriert von unfassbar tollen Heilgeschichten. Es brodelte in sämtlichen Sprachen in diesem Hörsaal und man konnte die verbindende Kraft der Homöopathie spüren. Ich komme definitiv wieder.« Dorothea Rath

»Der SiMILE Kongress in Mülheim war ein echtes Highlight für mich. Es gab viele gute und hochwertige Vorträge für Therapeuten, aber auch sehr interessante Beiträge zur Grundlagenforschung in der Homöopathie. Das Beste aus meiner Sicht war aber, dass nach der langen Pandemie-bedingten Pause endlich mal wieder eine große Veranstaltung mit echter menschlicher Begegnung stattfand. Ich hatte den Eindruck, dass haben alle so empfunden und genossen. Die Stimmung war extrem gut, wozu natürlich auch die optimale Organisation in einer tollen Location und das schöne Wetter beitrugen. Ich bleibe dabei: Präsenztreffen haben einfach noch mal eine andere Dimension als Onlineveranstaltungen.« Dr. rer. nat. Susanne Schnittger

»Für mich war es spannend zu sehen, wie unterschiedlich Kongresse sein können. Trotz der teilweise weiten Anreise und dem Hotelaufenthalt, hat es sich für mich gelohnt. Ich konnte viel an Wissen, interessanten Gesprächen und Kontakten für mich mitnehmen und hoffe, dass wir uns in Zukunft wieder auf vielen Kongressen live mit vielen Homöopath*innen treffen können. Gern auch mal in Köthen oder Meißen, wie Herr Hahnemann im SiMILE-Podcast vorgeschlagen hat.« Manuela Schmidt-Manz