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Herzlichen Glückwunsch zum 120-jährigen Bestehen

Es war ein schöner, sonniger Samstag am 22. Juli, an dem der Festakt zum 120-jährigen Bestehen des Vereins für Homöopathie und Gesundheitspflege Ulm / Neu-Ulm stattfand. Viele Mitglieder, Freunde und namhafte Redner waren gekommen, um zu gratulieren und diesen Tag miteinander zu feiern.

Um 14:00 begann das Programm mit der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende Elke Klöcker. Es folgte das Grußwort des Bürgermeisters von Ulm, der anerkennende und wertschätzende Worte für die Arbeit des Vereins fand. Als nächster Redner gratulierte Mario Hopp, seines Zeichens Präsidenten der Hahnemannia. Er lobte die Arbeit und freute sich über die zahlreichen Aktivitäten, Seminare und Vorträge, die der Verein anbietet.

Nun war das Homöopathie Forum an der Reihe. Susanne Schnittger als Leitung der Akademie und ich als 1. Vorsitzende gratulierten herzlich zum Jubiläum. Eine gute Gelegenheit, uns als Forum und Akademie den Anwesenden vorzustellen. Vielleicht sehen wir die ein oder andere Person ja als Student*in wieder.

Eine Grußbotschaft per Video kam von Regina Mössner, Gründerin von Homöopathie in Aktion (HIA), einer Initiative des Homöopathie Forums. Sie konnte leider nicht anwesend sein, ließ es sich jedoch nicht nehmen, Glückwünsche zu senden.

Der Naturheilverein Ulm, vertreten durch Dr. Gabriele Mecklenbrauck, überreichte dem Vorstand die letzten Exemplare eines Buches für die Vereinsbibliothek. Im Anschluss gratulierte Andreas Hundseder, einer unserer langjährigen Dozenten und stellte die Vithoulkas Akademie vor, die nun auch überwiegend Online-Unterricht anbietet. Er machte den Anwesenden Mut mit der Aussage: „Jeder kann Homöopathie anwenden, aber immer nach seinen Möglichkeiten. In der Homöopathie gibt es Lehrlinge, Gesellen und Meister. Und wenn ihr es macht, dann macht es richtig.“ Ganz im Sinne Hahnemanns.

Dr. Hannes Proeller von der Homöopathie Manufaktur Gudjons hielt, wie gewohnt, eine flammende Rede. Er betonte, dass Patienten, Laienvereine und Therapeuten das Volk sind. Wenn diese Menschen gemeinsam aufstehen, so unterstrich er, ließe sich etwas bewegen, auch in der Politik.

Nach einer Pause begann der zweite Teil der Veranstaltung mit zwei interessanten Vorträgen. Zuerst gab Dr. Marion Baschin, Historikerin, uns einen Überblick über das Leben und Wirken von Dr. Hahnemann und die Entwicklung und Bedeutung der homöopathischen Laienvereine. Ein kurzweiliger und spannender Vortrag über die Historie der Homöopathie. Besonders angetan waren wir von dem Wirken der Laienvereine, die neben anderen interessanten Schriften ein Liederbuch mit homöopathischen Songs veröffentlichten. Leider konnten wir keinen Blick darauf werfen. Wir hätten gerne den ein oder anderen Song ins Forum mitgenommen.

Den Abschluss des offiziellen Teils bildete der sehr inspirierende Vortrag von Dr. Rosina Sonnenschmidt. Sie referierte über das Wesen der Homöopathie und die Homöopathie als Kulturerbe. Sie berichtete von ihrer Arbeit als Dozentin in Japan. Dort habe die Homöopathie einen besonders hohen Stellenwert.

Es gäbe dort Hahnemann-Zimmer, die im Stil der Epoche eingerichtet wurden, um den Studenten den Spirit Hahnemanns und seiner Zeit näher zu bringen. Auch berichtete sie, wie verwundert die Menschen in Japan und anderswo darüber sind, dass in Deutschland die Homöopathie so geringschätzig behandelt wird. Mir persönlich hat der Vortrag sehr gut gefallen, da er doch Mut macht, dass zumindest in anderen Ländern die Homöopathie einen hohen Stellenwert hat und dort sehr geschätzt wird.

Beim anschließenden Get-together mit Sekt und von Vereins-Mitgliedern selbstgemachten Köstlichkeiten, entwickelten sich tolle Gespräche und neue Kontakte. Wir möchten uns besonders bei Yvonne Beutelrock für die Einladung bedanken. Sie hat diesen wunderbaren Festakt mit viel Zeit, Liebe und Arbeit organisiert und so ein ganz besonderes Erlebnis ermöglicht. Zum Schluss sei das jüngste Mitglied des Vereins, Samuel erwähnt, der uns zwischen den Programmpunkten mit seinem Saxofon und bekannten Evergreens unterhalten hat. Im Übrigen, ein sehr talentierter junger Mann.

Alles in allem war es ein sehr schöner, inspirierender Nachmittag, mit interessanten Vorträgen, netten Menschen und gutem Essen. Es zeigte sich einmal mehr, wie wichtig die Arbeit der Laienvereine ist und dass wir Alle, Therapeuten wie Patienten zusammenstehen sollten, um die Homöopathie zu erhalten und weiterzubringen.